entenblog

das flackernde licht der kerzen reflektiert sich in den glasscheiben. die eisblumen verwandeln sich zu wasser und fließen herunter. das knistern und die angenehme wärme des holzofens lassen mich die strapazen des tages vergessen. draußen ist es kalt. der schnee liegt hoch. die geschäftigkeiten des tages, bei milderer witterung problemlos zu bewältigen, kosten enorme kraft und die haut an meinen händen wird von tag zu tag rauher und faltiger. marlene kommt herein und ich lege mein buch auf den kleinen beistelltisch neben meinem sessel. sie trägt die haare hochgesteckt und das leuchten ihrer augen erhellt den raum. beidseitig ihres sinnlichen mundes haben sich in den letzten wochen kleine fältchen gebildet, die den lauf der zeit in ihren wunderbaren körper gravieren. sie begehrend gehe ich auf sie zu und schließe sie in meine arme. wir tanzen zur musik aus dem grammophon.

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